Der vom Kronprinzen "Ernst - August von Hannover" gestiftete Pokal
wurde im Jahre 1858 dem Papenburger Schützenverein in einer Feierstunde im Regierungssitz des Kronprinzen in Hannover überreicht.
Aus der Geschichte:
Das Jahr 1857 brachte für den Schützenverein ein nennenswertes Ereignis. Am 4. August besuchte Georg V. mit der könglichen Familie, worunter sich auch der Kronprinz Ernst August und
Kronprinzessin Friederike befanden, Papenburg. Bei den Feierlichkeiten auf dem neuen Bahnhof bildeten die Papenburger Schützen Spalier und präsentierten sich als Ehrengarde. Als Anerkennung
schenkte der Kronprinz dem Papenburger Schützenverein zum Schützenfest einen besonders wertvollen, silbernen Pokal mit persönlicher Widmung. Aus diesem Pokal wird auch heute noch der Köngistrunk
gereicht.
1949 aktivierte sich das Vereinsleben unter der tatkräftigen Führung des Präsidenten Hans Heskamp. Die Jugendlichen wurden für die Ziele des Schützenvereins begeistert und in großer Zahl in den
Verein aufgenommen. Das erste Schützenfest wurde dann wieder 1950 gefeiert. Gerd Schnieders wurde König mit seiner Königin Anny Klein. Als Schiesshalle diente ein kleines Ausschankzelt. Diese
Lösung wurde bis einschließlich 1954 beibehalten.
Im Jahre 1955 wurde der Grundstein einer neuzeitlichen Schießanlage gelegt. Der erste Teilabschnitt mit zwei 50 Meter Ständen wurde zum Schützenfest in Betrieb genommen.
Dem inzwischen wiedergegründeten Deutschen Schützenbund trat der Papenburger Schützenverein als erster Verein des Kreises Aschendorf 1957 bei.
Seit 1989 wird der Schützenkönig mit der Armbrust ausgeschossen. Erster Schützenkönig in dieser Diziplin Bernd Röttker.
Die Bogenabteilung wurde 2003 gegründet.
Als erste Frau errang 2007 Hildegard Kellner im Armbrustschiessen die Königswürde.
Im gleichen Jahr nahm der Schützenverein eine Einladung wahr und marschierte mit beim Umzug des größten Schützenfestes der Welt in Hannover.
Nachdem Christfried Ehrentraut 1971 das erste Mal Schützenkönig wurde, sicherte er sich diesen Titel auch 2009 und wurde somit automatisch zum ersten Kaiser des Schützenvereins.
2015 wurde das erste Mal anstelle eines Schützenkönigs ein Kaiser ausgeschossen.
Viele ehemalige Könige/-innen nahmen am Schießen teil. Als Sieger ging Hans-Hermann Schmidt hervor, der diese Würde noch bis 2020 inne hat.
Die Vorderladerabteilung veranstaltete 2018 zum ersten Mal ein Western- u. Vorderladerschießen. Daraus hervor bildete sich eine weitere Gruppe: Die Westernschützen.
Aus dem Western- u. Vorderladerschießen wurden die Papenburger Shooting Days.
Neben Schießwettbewerben wurden viele Weißzelte aufgebaut um das Leben der Pioniere nachzustellen.
Der Schützenverein sportlich:
Neben den Diziplinen Luftgewehr/-pistole bietet der Schützenverein auf seinen 25m Bahnen die Möglichkeit, alle Kaliber Pistole und Revoler (incl. Duellpistole, Perkussionspistole) zu schiessen.
Auf den 50m Bahnen dürfen auch alle Vorderlader, Perkussionsgewehre, Großkaliber mit Weichmantelgeschosse bis 1500 Joule geschossen werden.
Im Aussenbereich befindet sich eine Bogenschiessanlage mit 12 Ständen. Der Stand ist ausgestattet nach der FITA Regel (von 18 – 90 m). Es wird trainiert mit dem Langbogen, Recourve u.
Compound.
Trainiert wird in allen Altersklassen von Schüler C – Senioren. Auf dem Stand wird täglich in verschiedenen Schiessdisziplinen benutzt.
In den letzten Jahrzehnten stellte der Schützenverein viele Kreis- und Landesmeister. Herausragendes Ergebnis war die 2 x Vize-Europameisterschaft von Heinz Robben bei den Europameisterschaften
der Flintenschützen mit der Steinschlossflinte 1997.
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